So geht´s: Virales Marketing in der Gastronomie

Doch Mundpropaganda hat auch eine negative Seite: Noch viel schneller als positive Empfehlungen, verbreiten sich negative Meinungen, die sich nur schwer wieder revidieren lassen. Umso wichtiger ist es, Gästen eine gleichbleibende Qualität zu bieten.

Werbliche Dauerberieselung

Werbung begegnet uns an jeder Ecke und auf allen Kanälen. Deshalb ist heute kaum noch jemand in der Lage all das aufzunehmen und zu verarbeiten, was uns zu jeder Zeit und an jedem Ort angepriesen wird. Wir schalten einfach auf Durchzug: Anzeigenschaltungen in der Zeitung überlesen wir, Werbeflyer schmeißen wir in den nächsten Mülleimer, Online-Banner klicken wir nicht an und in Werbepausen beim Fernsehen schalten wir um oder gehen aufs Klo. Mundpropaganda durch Verwandte und Bekannte ist der Kanal, dem Konsumenten Vertrauen und dem sie sich nicht sofort entziehen.

Freiwillige Werbung muss man sich erarbeiten

Wenn jemand freiwillig wirbt, wird eine Botschaft glaubhaft vermittelt. Mundpropaganda ist deshalb so effektiv und erfolgreich, weil man sie sich zuvor erarbeiten musste. So wird ein Shampoo nur weiter empfohlen, wenn die Haare nach dem Waschen besonders weich waren, der Drucker, wenn er besonders hochauflösende Bilder druckt und das Restaurant, wenn Service und Essen überzeugt haben. Warum sollte uns ein Freund auch etwas für gut verkaufen, wenn er es eigentlich schlecht fand? Da es aber viele gute Restaurants gibt, ist es wichtig sich von der Masse abzuheben. Potentielle Gäste probieren ein Restaurant viel eher einfach mal aus, wenn sie zuvor eine Empfehlung dafür bekommen haben. Zwischenmenschliche Beziehungen werden so zum neuen Zauberwort im Marketingbereich.

Freiwillige vor den Karren spannen

Die werbliche Dauerberieselung der heutigen Zeit verlangt Marketing-Experten neue Konzepte und Strategien ab. Es gibt deshalb ganze Agenturen, die sich um professionell betriebene Mundpropaganda kümmern. Meinungsführer in Freundeskreisen werden als Produkttester und Werber gewonnen. Als Lohn dafür winkt ein kostenloses Produkt oder eine ganze Ladung der getesteten Pizza umsonst.

TripAdvisor, Yelp und Co.

Virales Marketing findet sich auch im Internet wieder. Auf Bewertungsportalen wie TripAdvisor oder Yelp sieht man, welcher Italiener die beste Pizza der Stadt macht, wo die Bedienung am freundlichsten ist, aber auch welches Restaurant man lieber meiden sollte. Millionen Internetnutzer verteilen so Noten für Restaurants, Produkte und andere Dienstleistungen.

Viele der Kritiken sind für andere Nutzer hilfreich, andere hingegen sind wenig aussagekräftig oder unglaubwürdig. Die persönliche Empfehlung ist deshalb immer noch die beste Werbung und damit der Schlüssel zum Erfolg.

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Autor

Axel von Leitner

Axel ist einer der Gründer von 42he - der Firma hinter CentralPlanner.

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Illustration von einem Schaf mit einer Kochmütze