In dem Buch „Schwarzbuch Gastronomie: Wie Dich Dein Wirt über den Küchentisch zieht“ plaudert Autor Andreas Hein aus dem Nähkästchen und zeigt, vor welchen Tricks man sich in Acht nehmen muss.
Lass dich nicht erwischen
So lautet das 11. Gebot. Für viele Gastronomen steht es an erster Stelle. Denn viele Gastronomen belügen und betrügen ihre Gäste, wo sie nur können. Mexikanische Hackbällchen aus angegrauten Fleischresten, teuer verkaufter Marken-Whiskey, der in Wahrheit vom Discounter stammt, Hühnerbrühe von abgeknabberten Knochen – solche und andere Betrügereien hat Andreas Hein in seiner über 30-jährigen Tätigkeit als Koch erlebt und in seinem Buch aufgedeckt.
Vom Tellerwäscher zum Wirt
Doch wie kommt es zu derart ekelerregenden Zuständen in so manchem Restaurant? Zum einen liegt es an der fehlenden Ausbildung vieler Wirte sagt Andreas Hein. Denn um hierzulande ein Restaurant zu eröffnen, sind keine weitreichenden Fachkenntnisse nötig. Ein eintägiger Kurs zum Thema Lebensmittelhygiene reicht bereits aus. Im Anschluß an den Kurs gibt es ein Zertifikat – kein Test, keine weiteren Kenntnisse nötig.
Keine Frage der Herkunft
Viele Menschen haben Vorurteile und denken ein Mangel an Hygiene ist ein Frage der Herkunft des Gastronomen. Das widerlegt der Autor des Buches. Es sei egal ob man zum Inder oder zum Italiener geht: Eine Garantie auf die Qualität die einem zusteht, gibt es nicht. Es gibt türkische Lokale, bei denen die Küche nur so blitzt vor Sauberkeit und deutsche – die Deutschen sind ja bekannt für ihre Ordnung und Zuverlässigkeit – bei deren Anblick sich einem der Magen umdreht.
Als Gast sollte man aufmerksam sein
„So wie der Wirt seinen Speisekasten pflegt, sehen wahrscheinlich auch seine Fingernägel aus, seine Unterhosen wahrscheinlich auch – sofern er eine besitzt“. Mit einem Augenzwickern bringt es der Autor auf den Punkt und gibt Gästen Tipps, wie sie ein gutes Lokal schon vor dem Essen erkennen. Wir haben das auch getan, denn tatsächlich gibt es schon ein paar ganz einfache Dinge, auf die man als Gast achten sollte. Lesen Sie im nächsten Beitrag, woran man ein gutes Restaurant erkennt.