Die Markenidentität der Gastronomen soll dabei erhalten bleiben, erzählen Salome Isanovic, Global Head of Operations, und Hella Lentge, Content Manager, von CATERWINGS.
Warum ist eine Plattform wie CATERWINGS für Restaurants mit Catering Service wichtig?
Online-Vertrieb ist heute nicht mehr wegzudenken – auch nicht für die Gastronomie. Die meisten Restaurants haben heute ja bereits eine eigene Website. Ein zusätzlicher Online-Shop ist ein wertvoller Absatzkanal, weil man damit seine Reichweite vergrößert und neue Kunden gewinnen kann. Außerdem können Kapazitäten besser ausgeschöpft und Lücken gefüllt werden, die im normalen Betrieb anfallen. Und schließlich bedeuten mehr Bestellungen auch mehr Umsatz für den Gastronomen.
Müssen die Caterer bestimmte Voraussetzungen erfüllen?
Wir möchten unseren Kunden eine möglichst vielfältige Auswahl anbieten. Daher ist zunächst einmal jede Küche erwünscht. Das Allerwichtigste ist aber die Qualität. Wir schauen uns also die Gerichte genau an und achten darauf, ob Hygienestandards eingehalten werden. Pünktlichkeit ist natürlich auch sehr wichtig.
Das bedeutet, der Caterer liefert selbst aus?
Ja, bisher machen die Caterer die Lieferungen selbst. In England arbeitet CATERWINGS auch mit externen Lieferdiensten zusammen. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass es für alle die einfachste und beste Lösung ist, wenn der Caterer die Lieferung selbst übernimmt.
Was passiert, wenn der Gastronom über CATERWINGS so viele Bestellungen erhält, dass er sie gar nicht schaffen kann?
Das kann bei uns nicht passieren. Die Betriebe stellen Vorlaufzeit, Mindest- und Maximalbestellmenge usw. individuell ein. Der Gastronom kann also auch selbst entscheiden, ab wann eine Bestellung für ihn lukrativ ist. Letztendlich sind es Buchungsanfragen. Uns liegt aber viel daran, dass der Caterer sie dann auch annimmt. Wenn es doch mal nicht möglich ist, versuchen wir für den Kunden Ersatz zu finden.
Was kostet die Partnerschaft mit CATERWINGS für einen Caterer?
An CATERWINGS geht ein gewisser Prozentsatz des Gesamtbetrags jeder Bestellung, die der Caterer liefert. Dafür erhält er viele kostenlose Leistungen. Neben dem Online-Marketing über unsere Plattform bieten wir auch Offline-Marketing, zum Beispiel in Form von Veranstaltungen. Außerdem haben wir ein internes Team aus Gastronomen, dass bei der Angebotserstellung hilft. Die Rechnungsstellung übernimmt CATERWINGS auch. Neu ist unsere Kooperation mit EventInc, über die Bestellungen für die Caterer eingehen können. Das ist auch im Paket enthalten. Die Provisionshöhe besprechen wir mit den Gastronomen persönlich. Wir können aber verraten, dass sie fair ist. Hinzu kommt, dass unsere Verträge keine versteckten Klauseln oder lange Kündigungsfristen enthalten. Gekündigt werden kann mit einer Frist von nur fünf Tagen. Schließlich geht es uns alles in allem um eine gute Partnerschaft.
Was ratet ihr einem Gastronomen, der einen eigenen Catering Service aufbauen möchte?
Bei vielen Gastronomen steht die Leidenschaft für das Essen an erster Stelle. Dabei dürfen logistische Themen aber nicht unterschätzt werden, das passiert leider häufig. Wir beraten die Caterer bei Themen wie Einkauf, Transport und dem Anrichten der Speisen beim Kunden. Dazu kommen ja mittlerweile auch die EU-Normen, zum Beispiel die Allergene- Kennzeichnung. Wir unterstützen hier bei der rechtlichen Absicherung. Wichtig ist zudem, dass man über ein gesundes Wachstum spricht. Catering-Betriebe, die von null auf hundert wachsen, kommen schnell ins Straucheln. Da muss man vorsichtig sein. Und natürlich sollte sich der Caterer Gedanken über die Kunden und ihre Bedürfnisse machen. Wir sind viel im Business-to-Business (B2B) Bereich unterwegs. Eine Anwaltskanzlei kann beispielsweise ein anderes Verständnis von gesundem Essen haben als ein regulärer Restaurantgast.
Am besten schreiben uns interessierte Gastronomen
einfach eine Mail und wir beraten dann gerne.
Foto: Hella Lentge