Die eigene Restaurant-Webseite: Der ultimative Ratgeber

1. Simpel und geradlinig 

Es ist gar nicht so einfach, eine Webseite zu erstellen, die es dem Nutzer so leicht wie möglich macht, sich zurecht zu finden. Die meisten Besucher werden sich Ihre Seite ansehen, um sich über die Speisekarte, Spezialangebote, Öffnungszeiten oder die Anfahrt zu informieren. Überfordern Sie die Besucher deshalb nicht mit irrelevanten Informationen. Achten Sie auf eine klare Struktur der Webseite und kommunizieren Sie die wichtigen Infos gut sichtbar. Die relevanten Informationen müssen alle ohne viel Scrollen abrufbar und auffindbar sein. Achten Sie auf eine nachvollziehbare Menüführung und eine übersichtliche Speisekarte mit aussagekräftigen Bildern und Bezeichnungen. Für die Besucher besonders bequem ist eine integrierte Google Map, die individuelle Anfahrtsrouten mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Auto oder einfach zu Fuß aufzeigen kann. Responsive Design ist heutzutage ebenfalls Pflicht. Es sorgt dafür, dass die Webseite auf Desktop-Rechnern und Smartphones gleichermaßen gut aussieht und auf beiden einfach zu bedienen ist.

2. Visueller Gourmet

Ganz klar: Das Auge isst mit. Und was im Restaurant das wohlige Ambiente ist, das mit Kerzenschein, gut gewählten Bildern an der Wand und der geschickten Wahl des Mobiliars auftrumpft, das sind auf der Webseite vor allem die Fotos von Ihrem Betrieb. Einmal das Smartphone rausgeholt und wild alle Ecken des Restaurants abfotografieren ist also keine gute Idee. Besser Sie engagieren einen Profi, der sich auf den geschickten Einsatz von Licht, das Transportieren von Stimmungen und den Einsatz der passenden Linsen versteht. Auch wenn viele Menschen immer noch unterschätzen, wie wichtig Fotos gerade auf einer Restaurant-Webseite sind, steht und fällt die Qualität Ihrer Seite wesentlich mit guten Bildern. Sie wollen, dass der Kunde bereits beim Surfen auf Ihrer Homepage einen lebhaften Eindruck von der gemütlichen Zeit in Ihrem Restaurant erhalten soll und dieser ihn dann im besten Fall direkt in das Lokal lockt. Deshalb achten Sie auf appetitliche, gut in Szene gesetzte Speisen, gut fotografierte Szenen aus der Küche oder einen gut gedeckten und lebhaften Stammtisch und seien Sie versichert, dass derlei Fotos sich positiv auf Ihr Geschäft auswirken werden.

3. Instagram und Facebook

Was hat Social Media mit Ihrer Website zu tun? Schließlich stehen Facebook, Instagram und Konsorten ja quasi im Wettbewerb mit dem klassischen Internet. Nun, die sozialen Medien bieten einerseits einen wunderbar direkten Kanal zu den potenziellen Kunden und können andererseits Traffic auf Ihre Webseite ziehen. Nicht wenige Personen werden über Instagram – sofern Sie einen Instagram-Account haben – auf Ihre Webseite surfen und werden dann auch eine hohe Wahrscheinlichkeit aufweisen, bestellen zu wollen oder auf ein Gericht vorbeizukommen. Posten Sie auf den sozialen Medien ebenso qualitativ hochwertige Inhalte, wie Sie sie sich für Ihre Homepage wünschen würden. Die Bilder sollten gehobenen Ansprüchen genügen und Speis und Trank so in Szene setzen, dass einem das Wasser im Munde zusammenläuft. Nur so können Sie die Aufmerksamkeit generieren, die Ihnen einen Vorteil verschaffen kann.

4. Werden Sie zum Geschichtenerzähler

Ein Restaurant hat immer auch eine Geschichte. Genauso verhält es sich mit Gerichten, guten Weinen und Esskultur im Allgemeinen. Sie merken wahrscheinlich gerade, dass es ein schier unerschöpfliches Potenzial an Themen gibt, die Sie auf dem Blog auf Ihrer Webseite behandeln können? Schreiben Sie über Themen, in denen Sie sich gut auskennen. Sind Sie ein leidenschaftlicher Burger-Brater, dann schreiben Sie über die Entstehung Ihrer Kreationen oder überraschen Sie die Leser mit Fun-Facts zum Thema Burger. Neben dem Unterhaltungsfaktor, den Sie den Gästen dadurch bieten, zeigen Sie ihnen, dass Sie ein Experte auf Ihrem Gebiet sind. Das wird sich über kurz oder lang auf Ihre Reputation auswirken. Überlegen Sie: Sie haben zwei Burgerläden in der gleichen Straße zur Auswahl. Einer ist ein gesichtsloser Schuppen, dessen Burger qualitativ zwar mit Ihren mithalten kann, doch außer dem Geschmack hat er nichts zu bieten. Kaum jemand kennt überhaupt nur den Besitzer. Haben Sie es in diesem Fall geschafft, sich als leidenschaftlichen Enthusiasten zu etablieren, der das Burger-Business lebt und atmet, dann werden sich die Kunden in den meisten Fällen für Ihr Lokal entscheiden. Denn Essen hat auch immer etwas mit Lebenseinstellung und Spaß zu tun. Nutzen Sie die Möglichkeiten des Bloggens und vermitteln Sie diesen Spaß über Ihre Webseite!

5. Reservierungs- und Bewertungssysteme 

Gerade vor Bewertungen auf der eigenen Homepage schrecken viele Webseitenbetreiber branchenübergreifend zurück, denn sie fürchten sich vor negativem Feedback. Seien Sie versichert: Wenn Sie negatives Feedback wirklich fürchten müssen, dann haben Sie sich den falschen Job ausgesucht. Ein paar schlechte Bewertungen werden Ihrer Reputation nicht schaden. Im Gegenteil: Sie können erstens Verbesserungspotenziale sichtbar machen, die sonst möglicherweise lange Zeit unentdeckt geblieben wären und andererseits eröffnen sie Ihnen die Möglichkeit, mit den Kunden in einen Dialog zu treten. Gehen Sie mit ehrlichem Interesse auf die Beschwerden ein und bieten Sie Lösungen an. Denken Sie daran: Manchmal lohnt es sich in diesem Zusammenhang auch einen kleinen finanziellen Verlust in Kauf zu nehmen und dafür einen positiven Eindruck auf andere Kunden zu machen. Bleiben Sie stets sachlich und freundlich. Sofern die Nutzer merken, dass Sie ernsthaft an Lösungen interessiert sind und sich um Ihre Gäste bemühen, wird sich das eher positiv auf Ihre Reputation auswirken, auch wenn der Dialog sich unter einer schlechten Bewertung abspielen mag.

Abgesehen davon ist auch die Integration von Online-Buchungssystemen für Sitzplatzreservierungen ein toller Mehrwert. Für den Kunden und für Sie bedeutet dieses System einen erhöhten Komfort. Gute Anbieter sind zudem vor bösartigen Bots geschützt, die versuchen möglichst viele Tische zu buchen und dadurch die Reservierung lahmzulegen. Sitzplatzreservierungssysteme lassen sich übrigens auch in eine Facebook-Seite integrieren.

6. Der trockene Rest

Wenn Sie irgendwann auf in den ersten Seiten der Google-Suche auftauchen wollen, dann ist eine ordentliche Suchmaschinenoptimierung Pflicht. Dabei sollten Sie darauf achten, Backlinks auf anderen Webseiten aufzubauen. Dazu schreiben Sie beispielsweise Gastbeiträge auf anderen Blogs und Homepages. Suchen Sie nach Wein-Blogs und schreiben Sie einen Artikel zu den besten Weinen zu den beliebtesten Burgern und warum Wein überhaupt auch zu Burgern gut schmecken kann. Besetzen Sie Ihre Nische und Netzwerken Sie. 

Fazit

Keine Frage: Die eigene Restaurantwebseite ist eine gute Idee – solange sie ordentlich geplant und hochwertig realisiert ist. Füttern Sie Ihren Blog regelmäßig (!) mit interessanten Beiträgen, achten Sie auf die Benutzerfreundlichkeit der Homepage und bauen Sie sich einen Katalog aus Backlinks auf, um im Google-Ranking zu steigen. Die eigene Webpräsenz aufzubauen und zu pflegen ist sicherlich kein Zuckerschlecken und mit viel Arbeit verbunden. Aber ein erfolgreicheres Geschäft und potenzielle Neukunden sind die Mühen allemal wert! Die Möglichkeiten werden nur durch Ihre eigene Kreativität eingeschränkt, denn vom Marketing, bis hin zum Branding eröffnet Ihnen die eigene Restaurant-Homepage ungeahnte Möglichkeiten, die Sie ohne sie wohl niemals wahrnehmen könnten.

Tipp: Hier gibt es weitere hilfreiche Infos sowie Vorlagen und Templates für eine Restaurant-Homepage


Avatar Sven Sester

Autor

Sven Sester

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Illustration von einem Schaf mit einer Kochmütze